Erste Niederlage für HaSpo
Im vierten Saisonspiel reißt HaSpos Erfolgsserie: gegen den HSC 2000 Coburg II muss man sich mit 27:29 (15:16) geschlagen geben.
Zum Leid der Bayreuther traten die Coburger zum heutigen Spiel mit vollständigem Kader an. Somit war Janis Pavels Valkovkis (5) mit von der Partie, der auch in der 2. Liga aktiv ist.
Ebenso war sein jüngerer Bruder Leonards Valkovskis (3) dabei, welcher teilweise auch noch in der A-Jugend Coburgs aufläuft. Überraschenderweise stand Glenn-Louis Eggert zwischen den Pfosten, den man aus den vorherigen Partien noch nicht kannte. Er stammt ebenfalls aus dem 2. Liga-Kader und brachte die Bayreuther regelmäßig zur Verzweiflung. „Er hat uns wahrscheinlich am meisten weh getan“, stellt Bracher nach dem Spiel fest. Insgesamt kommt HaSpo auf 18 Fehlwürfe, selbstverständlich viel zu viele um sich gegen ein Kaliber wie Coburg durchzusetzen.
Trotz der schlechten Chancenverwertung war es 60 Minuten lang eine Partie auf Augenhöhe.
Ab der ersten Minute wurde sich auf beiden Seiten nichts geschenkt und es bildeten sich keine größeren Abstände. Zwar konnten sich die Coburger in der 17. Minute erstmals mit einem 10:7 absetzten, HaSpo antwortete jedoch prompt mit einem drei Tore lauf und glich in der 21. Minute zum 10:10 aus. Das ganze Spiel über lebte Bayreuth von seiner starken, bissigen Abwehr, angeführt vom kämpferischen Sven Goeritz (2): „Der Sven war wieder mal richtig gut in der Abwehr“, lobt Bracher. Dazu geling Bayreuth im ersten Durchschnitt auch immer wieder einfache Treffer aus dem Tempospiel, wie zum Beispiel bei der „schnellen Mitte“ oder aus der 2. Welle heraus. In die Pause ging es mit einem 16:15 für die Coburger Hausherren.
Im zweiten Abschnitt ging es ausgeglichen weiter, Coburg gewann aber etwas die Oberhand. Wie auch in den letzten Partien hatte HaSpo wieder Probleme im Stellungsangriff: „Wir haben in dieser Phase zu viele Fehler gemacht, da hätten wir ruhiger unser Ding weiterspielen müssen“, sind Brachers Worte. Dies wurde auch dadurch bestärkt, dass Rückraumspieler Stefan Wopperer diesen Sonntag nicht dabei war, wodurch offensive Durschlagkraft fehlte. Dadurch zog Coburg in der 39. Minute erstmals mit drei Toren weg, was Bayreuth nicht mehr aufholen konnte. In der Schlussphase wurde es nochmal richtig eng, als Ruoff (6/4) in der 57. Minute zum 26:27 einnetzte, schlussendlich endete die Partie jedoch mit 27:29.
Bitter, dass ein aufopferungsvoller Kampf am Ende nicht für Punkte reicht, dafür war Coburg in dieser Besetzung eine zu starke Mannschaft. Trotzdem machte Bayreuth ihnen das Leben außerordentlich schwer und gestaltete eine offene Partie, die in beide Richtungen hätte gehen können. Nächstes Wochenende trifft HaSpo zuhause auf den HC Erlangen III.
Für HaSpo spielten:
Braun, Hennig, Plötz, (alle Tor); Böker (1), Höpp, Ruoff (6/4), Brückner (5), Berthold (4), Lux, Elschner (4), Renfordt (1), Neumann (3), Goeritz (2), Schmidt (1), Abend, Bäßler
